Meine Sicht auf Pädagogik

Ein Kommentar Rolf Robischon

Vierzig Jahre habe ich in verschiedenen Schulen gearbeitet. Das fing damit an, dass ich an einer Pädagogischen Hochschule ausgebildet wurde, die vorher Akademie und davor Seminar hieß. So eine Ausbildung dauerte vier Semester, später fünf, dann sechs, heute mindestens acht.

Pädagogik ist das Verfahren, Kinder und Jugendliche dazu zu veranlassen, das zu lernen, was man ihnen vorsetzt, in der Reihenfolge und in den Lernschritten, die der Lehrer wünscht. Ob das funktioniert wird ständig in Tests, Probearbeiten, Arbeiten und Prüfungen überprüft. Voilà, bei manchen klappt‘s anscheinend. Die sind dann »gut« oder begabt. Die Note dafür heißt »sehr gut«.

Die anderen sind nicht so gut. Das heißt dann »gut« oder »befriedigend« oder »ausreichend. Oder sie haben Förderbedarf, Note »mangelhaft« oder »ungenügend«. Oder sie gehören halt nicht in das vorgesehene Bildungssystem. Sie fallen durch. Eine Bildungsstufe tiefer. Oder ganz nach unten.

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