Ausgabe: 1/17
Mama

Mutterschaft steht in dieser Ausgabe des unerzogen Magazins im Vordergrund.
Welche Mythen ranken sich um Mutterschaft? Welchen Weg wählen Mütter heute?
Wie reflektieren sie ihre Mutterschaft? Woher kommen ihre Ideen und Vorstellungen von Mutterschaft? Wie verändert Mutterschaft eine Partnerschaft? Was können Frauen tun, um Mutter zu sein und Partnerin zu bleiben?
Viele interessante Fragen haben zu Artikel zum Weiterdenken und Reflektieren geleitet.
Zu diesem Magazin haben beigetragen: Marita Metz-Becker, Heidi Keller, Lisa Malich, Susanne Sommer, Natascha Makoschey, Sabrina Sailer, Herbert Renz-Polster und andere.
Einzelheftpreis: 5,90 €
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Mythos Mutterschaft: Kulturhistorische Perspektiven
Gern werden in Bezug auf Mutterschaft das Diktat der Natur und das "Natürliche" des Mutterseins bemüht. Aber was ist natürlich? Ist Mütterlichkeit nicht viel mehr ein Abbild der vorherrschenden Ideologien, dem gesellschaftlichen, ökonomischen und kulturellen Umfeld? Eine historische Bestandsaufnahme.
Kulturelle Perspektiven von Bindung und Mutterschaft
Bindung und Mutterschaft sind biologisch angelegte Verhaltensbereitschaften. Sie sind aber gleichzeitig kulturelle Konstruktionen. Was in einer Kultur als gesund und normal betrachtet wird, kann in einer anderen Kultur als pathologisch gelten. Die Perspektive der westlichen Mittelschicht wird fälschlicherweise als universell gültig betrachtet.
Auf der Suche nach dem eigenen Weg - Mütter und ihre Mütter
Die Ideen, die wir von Mutterschaft haben, sind oft von der eigenen Herkunftsfamilie geprägt. Mütter überlegen sich, es "genau so" oder "ganz anders" zu machen als ihre eigene Mutter – und suchen und finden ihren Weg im besten Falle jenseits dieser beiden Pole. Wir haben Mütter gebeten, uns von ihren Idealen und ihren Wegen zu erzählen. Vier Erfahrungsberichte.
Hilfen für Mütter: Zwischen Überlastung und Burn-outgratis lesen
Mütter sind gefordert, oft rund um die Uhr. Gerade wer bedürfnisorientiert und erziehungsfrei mit den Kindern umgehen möchte, steht großen Herausforderungen gegenüber und muss aufpassen, nicht auszubrennen und die Akkus wieder aufzutanken. Freunde, Familie, Babysitter, KiTa, KiGa und Co, das sogenannte Dorf – es scheint selbstverständlich und gehört doch mit hinein.
Mutter sein und Partnerin bleiben (Teil 1)
Wenn Frauen Mütter werden, bringen die Kinder in vielen von ihnen das Beste zum Vorschein. Viele Mütter machen sich auf die Reise, um alte Werte hinter sich zu lassen. Allerdings können sie auch zu "Löwen-Mamas" werden, wenn andere Menschen abweichende Vorstellungen haben. Ist dieser "Andere" der Vater der Kinder beginnt in vielen Familien ein Kampf um "Richtig" und "Falsch". Es gibt keine Gewinner, wenn die Annahme es "aber besser zu machen" nicht losgelassen wird.
Die Geburt als "gewaltiges" Ereignis: Eine gar nicht so rosige Geschichte
Die Geburt gilt als wichtigstes und prägendstes Ereignis. Nicht nur für den neuen Erdenbürger, sondern auch für die Mutter. Respektvolle Begleitung durch vertraute und achtsame Helfer sind dabei wichtige Zutaten für ein beglückendes Erlebnis. Trotz dieses Wissens ist die Gewalt in der Geburtshilfe erschreckend hoch und aktuell. Auch in Deutschland.
Eine Rose gegen Gewalt: Stärke, Schönheit und Fragilität werdender Müttergratis lesen
Nicht jede natürliche Geburt muss zwangsläufig eine Hausgeburt sein. Einer beglückenden Geburt steht theoretisch auch im Krankenhaus nichts im Wege. Mit Feingefühl, Wissen, Vertrauen und den nötigen strukturellen Freiräumen könnte auch in diesem künstlichen Rahmen eine achtsame Geburt stattfinden. Die Realität sieht weltweit derzeit dramatisch anders aus. Gewalt vor, während und nach der Geburt stehen an der Tagesordnung. Auch in Deutschland …
Das Mutterschaftsgespenst
Eine Kolumne von Sabrina Sailer.
"Das sind nur die Schwangerschaftshormone, Liebling" (Teil 1)
Emotionale Veränderungen während der Schwangerschaft sind nicht zwangsläufig biologisch, sondern haben eine Geschichte. Wenn die weibliche Psyche dennoch allein durch Hormone erklärt wird, ist das ein Problem. Denn gesellschaftliche Faktoren bleiben so außen vor.
Bildung und Urbanes: Aus der Forschung für das Großstadtkind
Die Städte erfreuen sich eines rasanten Zuzuges. Die dafür erforderliche Wohn- und Verkehrsinfrastruktur sind für die betroffenen Städte eine große Herausforderung. Architekten und Urbanisten diskutieren die neuen Herausforderungen der Städte der Zukunft, bauen Passivhäuser mit energieerzeugenden Algenwänden und gehörigen Volumen Grünpflanzen und konzentrieren sich dabei auch auf die vertikale Ausrichtung von Städten, in denen man im Aufzug vom Lebensmittelgeschäft über den Squash-Platz zum Arbeitsplatz wechseln kann. Doch welcher Raum wird darin für die Bildung vorgesehen?
"Wir sind so frei" auf Tourgratis lesen
Vor einem Jahr erschien das Buch "Wir sind so frei – Freilerner-Familien stellen sich vor". 29 Familien berichten darin von ihrem Alltag als Freilerner und wie sie das Leben ohne Schule für sich entdeckt haben. Seit Erscheinen gehen die Herausgeberinnen mit dem Buch auf Lesungen und erleben dabei ganz viele, inspirierende Begegnungen. Ein persönlicher Eindruck.
Inklusive Bildung an Demokratischen Schulen
Wo lassen sich zwischen dem allgemeinen Verständnis von Demokratischen Schulen Übereinstimmung und Vernetzungsmöglichkeiten zum inklusiven Verständnis, in Anlehnung an den Index für Inklusion, aufzeigen? Beide Ansätze sind sich in ihrer Ausrichtung sehr ähnlich. Beide Bewegungen sind wegweisend für neue Lernmöglichkeiten und -erfahrungen innerhalb von Schule sind.
Wir lernen, was wir wollen! (Teil 5)
Das ABC der Begriffe zu Demokratischen Schulen. E wie EUDEC und Eltern.
Rezensionen
Dr. Stuart Shanker: Das überreizte Kind, Alan Thomas und Harriet Pattison: Informelles Lernen, Mareice Kaiser: Alles inklusive
Webrezensionen
www.mother-hood.de: Eltern für eine selbstbestimmte Geburt
www.mum-up.org: Mütter, vernetzt euch!
www.kindertube.de: Sicher youtube schauen
www.muetter-brauchen-muetter.de: Erfahrung teilen, sich unterstützen
www.schoolrebels.de: Revolution von unten!
Mutterschaft 2.0
Ein Kommentar von Herbert Renz-Polster.